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AutorenbildKatharina Muck

Resilienz - worum geht's da eigentlich?

Aktualisiert: 28. Juni

Definition von Resilienz

Resilienz beschreibt die Fähigkeit von Personen oder Gemeinschaften, schwierige Lebenssituationen ohne dauerhafte Beeinträchtigungen zu überstehen. Psychologen bezeichnen dies als psychische Widerstandskraft. Emotionssteuerung spielt dabei eine Schlüsselrolle: Wer seine Gefühle kontrollieren kann, bleibt in schwierigen Situationen stabil.


Reaktionen auf Herausforderungen: Menschen reagieren unterschiedlich auf Herausforderungen:

  • Abprallen: Die Herausforderung wird nicht als Bedrohung wahrgenommen.

  • Akzeptieren & Adaptieren: Die Herausforderung wird angenommen und es wird eine Anpassung vorgenommen.

  • Verzweifeln: Man fühlt sich machtlos und überwältigt.


Die Säulen der Resilienz

Resilienz basiert auf drei zentralen Säulen: körperlich, geistig und spirituell.

  • Körperliche Resilienz: Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt den Körper und erhöht die Widerstandskraft gegen Stress und Krankheiten.

  • Geistige Resilienz: Eine offene und vorurteilsfreie Geisteshaltung ermöglicht es uns, Herausforderungen als Chancen zu sehen und aus ihnen zu lernen.

  • Spirituelle Resilienz: Ein tiefes Vertrauen in ein höheres Prinzip oder eine höhere Macht gibt uns Kraft und Zuversicht, selbst in schwierigen Zeiten.

  • Gegenteil von Resilienz: Depressionen schwächen unsere Widerstandskraft. Techniken, die Depressionen bekämpfen, stärken gleichzeitig unsere Resilienz. Dazu gehören körperliche Übungen, positive geistige Einstellungen und spirituelle Praktiken.

Stress und das ABC Modell zur Emotionssteuerung

Albert Ellis entwickelte das ABC-Modell zur Erklärung von Emotionen:

  • A (Action): Ein Ereignis oder Auslöser.

  • B (Beliefs): Unsere Überzeugungen und Gedanken über das Ereignis.

  • C (Consequence): Die emotionale und verhaltensmäßige Reaktion.

Es sind unsere Überzeugungen (B), die bestimmen, wie wir auf ein Ereignis (A) reagieren und welche Konsequenzen (C) daraus entstehen. Dieses Modell zeigt, dass wir Einfluss auf unsere Reaktionen haben, indem wir unsere Überzeugungen hinterfragen und anpassen.


Yoga Sutra und Konstruktivismus

Das Yoga Sutra von Patanjali betont, dass unsere Wahrnehmung der Realität durch unsere Gedanken und Überzeugungen gefiltert wird. Vers 4.15 besagt, dass unterschiedliche Wahrnehmungen desselben Objekts entstehen, weil unser Geist auf unterschiedliche Weise darauf eingeht. Dies entspricht der modernen Theorie des Konstruktivismus, die besagt, dass unsere Wahrnehmung der Realität durch unsere individuellen Erfahrungen und Überzeugungen geformt wird.


Denken und Fühlen ändern

Um uns von den Konditionierungen unserer Herkunft und Erfahrungen zu befreien, benötigen wir vier grundlegende Eigenschaften:

  • Selbst-Verantwortung

  • Selbst-Bewusstsein

  • Selbst-Vertrauen

  • Selbst-Überwindung

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